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2011 | 6–9


James Krüss: Der Weihnachtspapagei
Carlsen · 106 Seiten · 5,95 Euro

Leentje ist krank. Sehr krank. Seelenkrank. Ihr innig geliebter Papagei ist gestorben, der so schön sprechen konnte. Keiner weiß, an welcher Krankheit sie leidet, nur der gute alte Doktor versteht, was ihr fehlt, sieht ihre Trauer. Und er verspricht ihr einen neuen Papagei, der sprechen kann – aber woher nehmen? Nirgendwo ist einer aufzutreiben. Da bleibt nichts anderes übrig, als im Winter bei den gefährlichsten Stürmen weit über das Meer nach London zu segeln und dort so ein Tier zu besorgen. Unverdrossen machen sich Hein und Pieter auf den Weg ... und führen den Leser in das alte London, eine längst vergangene Welt der Pferdekutschen, der Klappzylinder und Gaslaternen... eine anrührende Geschichte nicht nur zur Weihnachtszeit.  
   
Christine Nöstlinger: Wir pfeifen auf den Gurkenkönig (mit Audio-CD)
Gulliver · 183 Seiten · 12,95 Euro

Es ist Ostersonntag und die Familie ist dabei, den Tag traditionell zu begehen. Aber als Mama am Morgen in die Küche kommt, da sitzt da so ein Ding zwischen Gurke und Kürbis auf dem Tisch, mit einer goldenen Krone auf dem Kopf und sagt, "Wir heißt Königs Kumi-Ori das Zweit, aus das Geschlecht die Treppeliden"... Eine wunderbar vielschichtige und hintergründige Geschichte von seinerzeit gängigen Familienstrukturen im Zeitalter der antiautoritären Erziehung, die die Gesellschaft der Zeit widerspiegeln (das Buch entstand 1972).  
   
Jenny Valentine: Meine kleine Schwester Kiki & ich in den Ferien
dtv · 127 Seiten · 9,95 Euro

Kiki ist enttäuscht: Niemand hat ihr gesagt, dass die Sommerferien in der Schule so entsetzlich lang sind, geht sie doch so gerne in die Schule und weiß jetzt gar nicht, was sie so lange zu Hause machen soll. Zum Glück weiß ihre Lehrerin Rat: Sie vertraut Kiki über die Ferien Barnaby an, einen Teddybären. Kiki soll jeden Tag ein Foto von ihm machen und dann später den anderen Kindern in der Klasse von Barnabys Erlebnissen berichten. Natürlich kann man deshalb nicht einfach in der Stadt bleiben und so beschließt die Familie für ein paar Tage ans Meer zu fahren. Kiki ist begeistert vom Meer, träumt davon, eine Meerjungfrau zu sein und bald ist sie nicht mehr ganz sicher, ob sie wieder so gerne zur Schule gehen und Barnaby zurückgeben möchte ... 
   
Clément R. Freud: Grimpel
Fischer · 141 Seiten · 6,95 €

Grimpel ist ein Junge, so ungefähr neundreiviertel, vielleicht auch ein bisschen jünger oder ein bisschen älter. Da seine Eltern nie seinen Geburtstag feiern, weiß er das nicht so genau; sie feiern einfach, wenn sie meinen, nun sei es mal wieder Zeit für eine Geburtstagsfeier. Eigentlich vernachlässigen sie ihr Kind also nicht, auch wenn sie die meiste Zeit unsichtbar bleiben. Daran hat Grimpel sich schon gewöhnt, aber als er eines Tages aus der Schule kommt und nur ein Telegramm findet, dass die beiden eben mal nach Peru geflogen und in fünf Tagen wieder zurück sind, da fühlt er sich doch ein wenig verloren. Immerhin kündigen sie ihm ein weiteres Telegramm an für den kommenden Tag (und es kommt an, allerdings mit wenig hilfreichem Inhalt), und sie haben auch Anleitungen zum Essen hinterlassen („Milch langsam trinken, sonst wird sie Quark“) und den guten Rat, zu wem er gehen soll ...