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2017 | 13–15


William Sutcliffe: Concentr8
Rowohlt · 304 Seiten · 9,99 Euro

Um die Kriminalitätsrate zu senken und Jugendlichen, die unter ADHS leiden, schon früh zu helfen, hat die Regierung ein Programm ins Leben gerufen, bei dem 10% aller Schüler das neuartige Medikament Concentr8 verabreicht bekommen. Eine Zeit lang scheint dies zu funktionieren – die Kriminalitätsrate sinkt, die Lehrer haben ihre Ruhe. Bis der Premierminister entscheidet, das Programm einzustellen. Sofort brechen Unruhen in London aus und vor allem in den "Problemvierteln" wird randaliert. Auch Blaze, Troy, Femi, Lee und Karen gehörten zu den Jugendlichen, die regelmäßig Concentr8 geschluckt haben. Als der Nachschub ausbleibt, entführen sie kurzerhand einen Mitarbeiter des Bürgermeisters und verlangen Nachschub ...
   
Leila Howland: Salzige Sommerküsse
Ravensburger · 342 Seiten · 9,99 Euro

Es sollte ein perfekter Sommer für Cricket werden, zusammen mit ihrer Freundin Jules und deren Familie im Haus in Nantucket am Strand. Doch dann kommt alles ganz anderes als geplant. Nina, Jules' Mutter, für Cricket fast etwas wie eine zweite Mutter, stirbt unerwartet – und nichts ist mehr, wie es war. Und dann der zweite Schock: Cricket wird ausgeladen vom Familienurlaub, ihr Traum zerplatzt. Aber Jules verweigert sich, schließt die Tür, die Tür zum Haus, zur Familie, zu ihr – während ihr Leben scheinbar unbeeindruckt weitergeht. Aber mit Zack, Jules' Bruder, hat Cricket Kontakt, dem Einzigen, der sie versteht... Eine klassische Liebesgeschichte, romantisch und emotional, melancholisch und traurig. Die Geschichte eines Sommers, in dem ein Mädchen zur jungen Frau reift und lernt, auf ihr Herz zu hören, und erkennt, was sie wirklich will im Leben.
   
Christina Stein: Wonderland
Fischer · 384 Seiten · 12,99 Euro

Liz und ihre Freunde können es kaum glauben, als sie die thailändische Traumvilla betreten, in der sie nun kostenlos ein paar Tage wohnen können – und am nächsten Morgen in der absoluten Hölle aufwachen. Statt am Strand und im Pool zu faulenzen, befinden sie sich auf einmal in einem tödlichen Spiel: Alle zwei Tage wird einer von ihnen sterben – und die Gruppe muss entscheiden, wer das Opfer sein wird. Liz will ihre Freunde zum Zusammenhalt bewegen, doch vor allem die Jungs wenden sich schnell gegeneinander. Dann werden die ersten Opfer eingefordert – doch gleichzeitig finden die übrigen Jugendlichen ihre letzte Kraft und wagen die Flucht. Doch damit ist das Spiel noch lange nicht zu Ende...
   
Michael Rubens: Playlist meiner miesen Entscheidungen
dtv · 350 Seiten · 14,95 Euro

Austin ist sechzehn Jahre alt und mogelt sich immer wieder aus problematischen Situationen heraus. Aber nun steht ihm das Wasser bis zum Hals: Er bleibt sitzen, wenn er nicht mit Nachhilfe die letzte Prüfung schafft, und er muss seinem Stiefvater die teure Mandoline, die er zerstört hat, zurückbezahlen. Dummerweise hat ihn die Nachhilfelehrerin in der ersten Stunde rausgeschmissen und seinen Ferienjob hätte er auch fast verloren. Und als wäre das nicht genug, taucht plötzlich Austins biologischer Vater auf und macht alles noch komplizierter... Die Geschichte besteht wendungsreich aus immer neuen Schwierigkeiten, Hindernissen und Missverständnissen, aber auch die Beziehungen der Figuren untereinander sind unterhaltsam zu lesen.
   
Christophe Léon: Väterland
mixtvision · 115 Seiten · 9,99 Euro

Die Erzählung spielt in Paris; erzählt wird von George und Phil sowie Gabrielle. George und Phil sind Künstler, homosexuell und verheiratet. Sie haben Gabrielle, in Somalia geboren, adoptiert und leben ein offenes und wohlhabendes Leben in Paris. Beide sind erfolgreich und großzügig sowie liebevoll zu ihrer Tochter und ihrer Umwelt. Doch langsam verändert sich die Umgebung, politische Stimmen werden laut, die gegen Ausländer und Homosexuelle hetzen und auch die Macht erreichen. Sowohl George als auch Phil ignorieren die schleichende Veränderung, glauben nicht, dass sich Frankreich so verändern wird, und verlieren schließlich fast alles: Sie müssen ihre Wohnung verlassen, ziehen in einen Vorort, der eine Art Ghetto für Homosexuelle darstellt, dürfen nicht mehr in die Innenstadt und auch ihre Kunst wird verboten...
   
Sonja Eismann: Ene, Mene, Missy! Die Superkräfte des Feminismus
Fischer · 251 Seiten · 12,99 Euro

Die Autorin zeigt nicht nur die verschiedenen Strömungen und die historische Entwicklung des Feminismus auf, sondern stellt auch Alltagssituationen nach und gibt Tipps, wie man sich in solchen Situationen verhalten kann. Dabei macht sie darauf aufmerksam, wie sich sexistische Ausdrücke oder Sichtweisen so sehr in Gesellschaft und Sprache etabliert haben, dass man sie kaum noch als solche erkennt: ein wichtiger Abschnitt des Buches, da er aufrüttelt und dazu auffordert, über das eigene Verhalten nachzudenken. Überhaupt schafft es die Autorin auf bewundernswerte Weise, Haltung zu beziehen und zum Handeln aufzurufen, ohne unsachlich zu werden. Dabei setzt sie sich auch kritisch mit einigen Strömungen des Feminismus auseinander, die wohl hauptverantwortlich sind für die meisten Vorurteile, die gegenüber dem Feminismus bestehen.