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2014 | ab 16


Tove Alsterdal: Tödliches Schweigen
Lübbe · 463 Seiten · 14,99 Euro · 978-3-7857-6103-8

Als ihre senile Mutter total vernachlässigt in ihrer Wohnung gefunden wird und ins Krankenhaus muss, reist Katrine von London nach Stockholm, um sich um alles zu kümmern. Dabei entdeckt sie Briefe eines Maklerbüros, das 1,5 Millionen Kronen für ein Haus in Nordschweden bieten - ein Haus, von dem Katrine bisher nichts wusste. Und sie weiß auch nicht, dass in jenem Ort ein Mord stattgefunden hat . Ein Kriminalroman, der sich langsam entwickelt, in dem jede Figur ihre eigene Geschichte erzählt, lebensnah und individuell.  
   
Carolyn Mackler: Sommer in New York
Carlsen · 206 Seiten · 6,99 Euro · 978-3-551-31332-4

Die Geschichte eines Sommers und einer Lebenskrise: Trennung der Eltern auf Zeit. Statt mit ihren Eltern ein Jahr nach Kalifornien zu gehen, zieht Sammie zieht mit der Mutter allein nach New York, wo diese als Kind und Jugendliche glücklich gelebt hat. Das geht nicht gut. Nicht nur, dass es für Sammie das ganze Leben umkrempelt, auch die Mutter wird nicht glücklich hier, vermisst ihren Mann und leidet bald an einer schweren Depression. Schlimm für Sammie, die nun auf sich gestellt ist - bis sie die schräge Phoebe auf der Straße kennenlernt und begreift, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen muss.  
   
Arthur Escroyne: Der Killer im Lorbeer
Pendo bei Piper 2014 · 302 Seiten · 14,99 Euro · 978-3-86612-351-9

Im Garten lauert ein Killer. Während die Polizistin Rosy auf der Suche nach der Person ist, die in einem Heckenlabyrinth eine junge Studentin erschlug, muss ihr Verlobter Arthur, Earl of Sutherly, einen noch unbekannten Schädling in seinem geliebten Lorbeergarten vernichten, bevor ihm alle Pflanzen zum Opfer fallen. Und der schier ausweglose Kampf gegen eine Ãœberzahl von resistenten Läusen bringt Rosy am Ende auf die Spur des gesuchten Täters, der in der Zwischenzeit ein zweites Mal zugeschlagen hat...  
   
Brasilien fürs Handgepäck – ein Kulturkompass
Unionsverlag · 191 Seiten · 13,95 Euro

Die "Bücher fürs Handgepäck" aus dem Unionsverlag haben mittlerweile schon Kultstatus – und auch dieser Band liefert ein wunderbuntes Bild mit hochpolierten Texten von Stefan Zweig, John Updike und Mario Vargas Llosa, kräftig gezeichneten Darstellungen vom Fußball (Eduardo Galeano) oder Brasilia, der Stadt der Zukunft (Carmen Stephan), Wildwest am Amazonas (Klaus Hart). Hier wird Brasilien gestern, heute, morgen gezeigt, das schmutzige und das glänzende, das im Karneval und mit dem Fußball tanzende. Eine vielschichtige Einführung!  
   
Samba Goal – Elf Geschichten aus Brasilien
dtv · 139 Seiten · 9,90 Euro

Aus Anlass der Weltmeisterschaft 2014: ein Sonderband als sinnfällige Anthologie: mit elf brasilianischen Geschichten über Fußball ("11 histórias de futebol"). Die meisten Autoren sind uns noch gar nicht bekannt – bei absolut jedem spürt man aber Begeisterung und genaue Kenntnis der Materie. Manche Geschichten setzen Spielzüge und ganze Spiele erzählerisch überzeugend um, andere zeigen das ergreifende Porträt eines einstigen Straßenjungen, der zum gefeierten Fußballstar wird; ein anderer hasst von Kindesbeinen an das Fußballspiel... Eine gelungene Einführung in brasilianische Kultur!  
   
Emmy Abrahamson: MIND the GAP! Wie ich London packte (oder London mich)
dtv/Reihe Hanser · 219 Seiten · 12,95 Euro

Drei Tage nach dem Abitur, und Filippa ist auf dem Weg nach London, wo sie sich unerschrocken und voller Hoffnung dem Leben stellen will. Leben, das heißt für sie Royal Drama School, eine der besten Theaterschulen Europas. Es trifft Filippa wie ein kleiner Kulturschock: niemand, der sie willkommen heißt, niemand, der sie freundlich anschaut. Kein Wunder also, dass sie schnell zusagt, als sich Gelegenheit bietet, in eine WG einzuziehen. Aber bei den astronomischen Preisen braucht Filippa einen Job und schnell wird sie ein Bright Angel im Büro, der überall einspringt. Und schon jagt eine komische Situation die andere und Filippas Leben bekommt eine ganz neue Dimension.  
   
Jenny Jägerfeld: Der Schmerz, die Zukunft, meine Irrtümer und ich
Hanser · 288 Seiten · 14,90 Euro

Mitten im Kunstunterricht sägt sich Maja mit einer elektrischen Säge die Spitze ihres linken Daumens ab. Damit beginnt das Buch, das erzählt, was nach diesem Unfall mit Maja geschieht. Nämlich erstaunlich wenig. Der Daumen wird verarztet, es gibt ein paar Schmerztabletten - und das war es auch schon. Der Vater vermutet, es könnte Absicht hinter dem Missgeschick stecken, die telefonisch benachrichtige Mutter ruft nicht zurück; und weil dann das Wochenende kommt, fährt Maja zu ihr, um sie wie alle 14 Tage zu besuchen. Damit beginnt eine Reise in die erschreckenden Untiefen ihrer Einsamkeit. Denn der Phantomschmerz wegen des abgetrennten Daumens, der sich bald einstellt, ist bei weitem nicht das Schlimmste...  
   
Sarah N. Harvey: Arthur oder Wie ich lernte, den T-Bird zu fahren
dtv/Reihe Hanser · 235 S. · 13,95 Euro

Royce, 17, ist fern von seinen Freunden, weil er mit Mom quer durch Kanada gezogen ist, um in der Nähe seines alten Großvaters zu sein; kein bisschen fühlt er sich in der neuen Umgebung heimisch. Da hat seine Mutter eine geniale Idee. Der Großvater, einst ein weltweit bekannter Cellist, ist mittlerweile ein pflegebedürftiger Greis, Zeit seines Lebens ganz schön unausstehlich. So wundert es keinen, dass er all die Pflegekräfte vergrault hat – was liegt also näher, als Arthur in die Obhut von Royce zu geben?! Ein anspruchsvoller Roman, der sich gekonnt mit dem Thema Altersdemenz und Sterben auseinandersetzt und dies in eine Geschichte vom Erwachsenwerden einbindet.