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2009 | 10–12


Janina David: Ein Stück Himmel / Ein Stück Erde / Ein Stück Fremde
dtv (Reihe Hanser) · 951 Seiten · 14,95 €

Kindheit und Jugend der polnischen Jüdin Janina Dawidowicz im und nach dem Zweiten Weltkrieg: Hautnah manifestiert sich in diesem persönlichen Schicksal die Grausamkeit des Krieges und das menschenverachtende NS-System, beklemmend und hochemotional, und mittendrin ein Kind, das aus seinem begrenztem Blickwinkel berichtet, trotz aller Emotionalität oft genug fast sachlich. Armut, Kälte, Krankheit und Hunger prägen den Alltag, nachdem die Deutschen in Polen einmarschiert sind und die Familie im Ghetto gelandet ist. Angst bestimmt Janinas Leben, die Angst und das Warten. Aber nach dem Krieg wartet sie vergebens. Und wieder muss sie das Land verlassen, bricht in eine neue Freumde auf, allein und einsam ...
   
L.S. Matthews: Ein Hund fürs Leben
Carlsen 2009 · 188 Seiten · 6,95 €

Tom und John sind Brüder und machen alles gemeinsam. Am meisten lieben sie Mouse, ihren Hund, mit dem sie in Gedanken kommunizieren können. Als Tom schwer erkrankt, muss Mouse abgeschafft werden - eine vernünftige Entscheidung, rational und zweckmäßig, aber für die Brüder schlimmer als der Tod. Und Tom weiß, wenn Mouse weggegeben wird, dann wird er sterben. So schmieden sie Pläne: John, der Jüngere, wird heimlich mit dem Ersparten, das nicht mal für eine Fahrkarte reicht, quer durch Land fahren, um Onkel David zu suchen, den Bruder des toten Vaters. Der soll den Hund nehmen und für die Zeit behalten, in der Tom wieder gesund sein wird. Eine aufreibende Zeit beginnt, für alle. Und Mouse wird zum Symbol für Toms Überleben …
   
Michael Gerard Bauer: Nennt mich nicht Ismael!
dtv (Reihe Hanser) · 301 Seiten · 7,95 €

"Ich bin vierzehn Jahre alt und leide am Ismael-Leseur-Syndrom. Heilung ausgeschlossen." Ismael ist der geborene Verlierer und wird in der Schule gemobbt. Das ändert sich, als James Scobie, in die Klasse kommt, auch ein Außenseiter, aber Scobie fehlt angeblich das, was Ismael völlig beherrscht: Angst. Die ist ihm nämlich, so sagt er, wegoperiert worden bei seiner Gehirnoperation. Dafür hat er die Macht der Worte - und der schwächliche bleiche James Scobie stellt sich den Herausforderungen des Klassenrowdys und derer, die ihn tyrannisieren wollen... Eine wundervolle Erzählung aus der Sicht der männlichen Hauptfigur, ein überaus humorvolles Buch, bei dem der Leser lauthals lachen kann durch den Humor und den Sprachwitz des Erzählers. Intelligentes Lesevergnügen - und Gebrauchsanweisung gegen Klassenmobbing, für alle, die Angst haben oder Außenseiter sind. 
   
Xavier-Laurent Petit: Steppenwind und Adlerflügel
dtv junior · 159 Seiten · 6,95 €

Galshan ist zwölf, als ihre Mutter erneut schwanger wird. Der Vater fährt Trucks durch das riesige Land und ist oft monatelang unterwegs. Es ist eine Risikoschwangerschaft und Galshans Mutter braucht strikte Bettruhe - Galshan muss anderweitig untergebracht werden, 153 Tage lang, bis das Baby da ist. 153 Tage bei ihrem ungeliebten Großvater, inmitten der mongolischen Steppe. Und es wird der härteste Winter seit Menschengedenken: "Davkhar Djout", der "weiße Tod" tobt mit tagelangem heftigem Schnee- und Eissturm. Mittendrin der Großvater und Galshan, nur geschützt von den Filzmatten über den Scherengittern ihrer Jurte. Wölfe und Leoparden nähern sich, greifen die Schafherde an, die die Existenzgrundlage des Großvaters bilden. Da wird der Mann bei seinem Einsatz bei den Schafen schwer verletzt. Während der Orkan mit grimmigsten Kälte über sie hinwegzieht, wächst Galshan über sich hinaus … 
   
Blue Balliett: Das Schattenhaus
Fischer Schatzinsel · 319 Seiten · 7,95 €

Die Fortsetzung des "Pentomino-Orakels": Wieder befasst sich Miss Husseys Klasse mit einem Kunstwerk, und der Anlass ist gravierend: Das berühmte Robie-Haus von Frank Lloyd Wright soll abgerissen oder besser gevierteilt und dann an verschiedene Kunstinteressenten verkauft werden. Doch dann geschehen dort unerklärliche Unfälle, als versuche das Haus, die Handwerker zu vertreiben. Hinter den Fenstern zeigen sich ominöse Schatten und Lichter. Zusammen mit neuen faszinierenden Erkenntnissen zu den 3D-Pentominos, die sich in den Kunstglasfenstern widerspiegeln, erkennen Calder, Tommy und Petra rasch einen Code, den es zu entschlüsseln gilt. Und damit geraten sie vollends in ein gefährliches Netz, in dem sich das reale Leben mit Kunst, Tod, Enttäuschung und immer wieder neuen überraschenden Einsichten verbindet … 
   
Ulli Schubert: Gefoult
rororo Rotfuchs · 156 Seiten · 7,95 €

Mike ist Fußball-Fan und arbeitet an der Vereinszeitung des FC Hamburg eifrig mit. Als nach einer turbulenten Redaktionssitzung der hauptverantwortliche Redakteur tot aufgefunden wird, hat die untersuchende Kriminalkommissarin Schneider den Jungen sofort in Verdacht. Also muss sich Mike selbst auf die Suche nach dem Mörder machen und stellt fest, dass der Chefredakteur selbst mehr Dreck am Stecken hatte, als man sich vorstellen konnte… Eine handwerklich ordentliche Kriminalgeschichte: Eine voreingenommene Inspektorin, falsche Schlussfolgerungen und langwieriges Suchen bewirken, dass sowohl Mike als auch der Leser erst sehr spät auf die überraschende Lösung stoßen, dabei dennoch keine Langeweile aufkommt. 
   
Bernhard Hagemann: Mein Leben in Kaff City
Ravensburger · 160 Seiten · 5,95 €

Ein witziger Ferienroman für Jungen, mit spritzigen Dialogen und sympathischen Figuren; im Mittelpunkt der 13-jährige Julian, der die verregneten Sommerferien zu Hause in einem kleinen Dorf verbringen muss. Er trauert den Ferien in Frankreich nach und träumt von Surfboards und seiner Liebe zu Philippa. Leider ist diese in Spanien und Julian muss sich mit Gerdi und Martin abfinden. Als er auch noch sehen muss, wie sein jüngerer Bruder von einem Mädchen geküsst wird, scheinen seine Ferien vollends schlecht auszufallen. Doch zum Glück gibt es Martin, der ihm in "Liebesdingen" hilft und mit Gedichten einspringt … 
   
Al Gore: Eine unbequeme Wahrheit. Klimawandel geht uns alle an.
cbj · 208 Seiten · 7,95 €

Ein eindringlicher und überzeugender Appell an jeden Einzelnen, streng sachlich, ohne jede Polemik oder Schuldzuweisung, ohne "schmutzige Wäsche zu waschen". In 15 Kapiteln zeigt Gore in eindringlichen Bildern und klar verständlichen Texten die Veränderungen unserer Erde – besonders eindrucksvoll durch teils computeranimierte Fotos "vor" (= heute) und "nach" (= schon morgen?) bestimmten Ereignissen, die bereits eingetreten sind oder eintreten werden, wenn globale Erwärmung und Treibhauseffekt in dem Maße wie heute weitergehen. Kein Buch für eine elitäre Gruppe, sondern für junge Menschen, deren Engagement für die Erde Teil ihres Alltags wird werden müssen, wenn ihre Welt erhalten bleiben soll.  
   
Shelley Peterson: Schattentänzer – König der Pferde (Bd. 1)
Carlsen · 274 Seiten · 6,95 €

Der König der Pferde, das ist natürlich Schattentänzer, das edle Pferd, der wilde Hengst, der im ersten Band von Hilary, genannt Mousie, gezähmt wird. Hilary durchlebt nach dem Tod ihres innig geliebten Vaters eine schwere Zeit, und der Hengst bringt zum ersten Mal wieder Leben und Bewegung in ihr Dasein. Eine anrührende Geschichte zwischen den beiden beginnt, verbunden mit einem spannenden Hintergrundgeschehen um dem Gutsbesitzer Owens, einen skrupellosen Geschäftsmann, der mit allen Mitteln versucht, Schattentänzer in seinen Besitz zu bringen … 
   
Shelley Peterson: Schattentänzer – Tochter der Stürme (Bd. 2)
Carlsen · 349 Seiten · 6,95 €

Abby leidet unter ihren privaten Situation, denn ihr Vater sitzt wegen Veruntreuung von sehr viel Geld im Gefängnis. Unschuldig, wie sie fest überzeugt ist. Trost findet sie fast nur in Windfee, ihrem wunderbaren Pferd. Als sich die Situation zu Hause mit der Mutter zuspitzt, nimmt Abby die Suche nach dem Mann auf, der schuldig sein muss, und begibt sich in große Gefahr. Ein spannendes Abenteuer beginnt … 
   
Shelley Peterson: Schattentänzer – Herrscher der Wildnis (Bd. 3)
Carlsen · 324 Seiten · 6,95 €

Die Welten von Hilary und Abby begegnen sich, als Abby von ihr ausersehen wird, Schattentänzer zu betreuen. Mehrere Jahre sind vergangen, Hilary hat ihre Liebe zum Sohn ihres Stiefvaters vertieft und besucht das College; Schattentänzer droht zum wilden ungezügelten Hengst zu werden, der er einmal war: Eine schwierige Situation für Hilary, hin und her gerissen zwischen Eifersucht und Zuneigung, als Abby ihren Platz bei Schattentänzer einzunehmen beginnt. Und dann schwelt da immer noch die alte Sache mit Owens, der wieder auf freiem Fuß ist … 
   
Anne C. Voorhoeve: Liverpool Street
Ravensburger · 569 Seiten · 8,95 €

Berlin, 1938. Die elfjährige Franziska Mangold – von allen nur Ziska genannt – versteht die Welt nicht mehr. Plötzlich reden ihre früheren Freunde in der Schule nicht mehr mit ihr, Leute beschimpfen sie auf offener Straße, wenn sie nur vorbeigeht, sie muss sogar die Schule wechseln und jetzt jeden Tag quer durch ganz Berlin laufen. Und warum das Ganze? Weil ihre Eltern jüdischer Abstammung sind. Als die Lage sich zuspitzt, bekommt Ziska einen Platz in einem Transport nach England. Eine Familie hat sich dort bereit erklärt, sie aufzunehmen. So sehr sich Ziska auch sträubt: ihre Eltern wollen sie in Sicherheit wissen und hoffen, dass Ziska in England eine Arbeitserlaubnis für sie beantragen kann, sodass auch sie nach England kommen können. Noch wissen sie nichts von den Schwierigkeiten, die auf sie zukommen werden ... 
   
Hanna Jansen: Gretha auf der Treppe
Carlsen · 240 Seiten · 5,95 €

Als Lumps und Jules Mutter beschließt wieder berufstätig zu werden, engagiert sie für die beiden ein Aupairmädchen. Die Zwillinge sind empört – so klein sind sie nun auch wieder nicht! Und überhaupt, was fällt der Mutter eigentlich ein, wieder arbeiten zu gehen, wo Mütter doch nach Hause gehören um ihren Kindern das Leben so angenehm wie möglich zu machen! Doch der Entschluss der beiden, die Neue zu boykottieren, gerät schnell ins Wanken. Gretha ist sehr jung und kommt aus Kolumbien und ist alles andere als langweilig! Flott geschrieben, mit der richtigen Portion Humor und Augenzwinkern, vermittelt die Geschichte dem Leser viel von der speziellen fremden Kultur, aber auch generell über die Wertigkeit anderer Lebens- und Gesellschaftsformen. 
   
Stefan Wilfert: Big Bill kriegt sie alle!
dtv · 139 Seiten · 6,95 €

Der Wilde Westen zum Mitraten – und das auf höchst amüsante Art und Weise! In 15 Geschichten bietet Wilfert vor allem Jungen höchsten Rätselspaß. In seinen Geschichten, originell mit einer Bildlaufleiste am unteren Rand illus­triert, erzählt er spannende Begebenheiten aus Fox Town, das ja Gott sei Dank über den genialen Sheriff Big Bill verfügt, der zwar den ganzen Tag am liebsten in seinem Schaukelstuhl vor sich hin döst, mit Kater Fuzzy auf dem Bauch, der aber doch dank seiner Geistesgaben die Sachlage schnell durchschaut und die Bösen schnell hinter Gitter bringt. Egal, ob Trickbetrüger, Wunderheiler, Revolverhelden oder andere Galgenvögel – Big Bill kriegt sie einfach alle, ganz cool. Für manchen Lesemuffel vielleicht der Einstieg in die spannende Welt der Bücher, am Strand, an einem verregneten Tag, oder unter der Schulbank … 
   
Angela Waidmann: Grauen in Dunbarley Forest
rororo · 185 Seiten · 6,95 €

Dunbarley ist nämlich ein schottisches Internat, ganz nah am Wald gelegen, genauer gesagt: das Internat von Jonathan, und Eva ist eingeladen, hier während ihrer Ferien in die Schule zu gehen. Nicht schlecht, wenn dafür Jonathan in der Freizeit winkt! Aber dann nimmt das Grauen seinen Lauf: Gieriges Hecheln, aggressives Knurren, brutal gerissene Tiere. Die Gefahr ist so groß, dass das Internat evakuiert wird, um dem Schlächter zu entgehen. Aber bald drängt sich den Jugendlichen ein ungeheurer Verdacht auf: Der Täter stammt gar nicht von außen, der Täter ist unter ihnen und viel näher, als sie ahnen … 
   
Angela Waidman: Spuk in Abercombie House
rororo · 186 Seiten · 6,95 €

Statt der von Eva sehnsüchtig erhofften Winterspaziergänge und gemütlichen Abende am Kaminfeuer, die sie Jonathan nun endlich doch ein bisschen näher bringen könnten, warten Wischen, Fegen, elektrische Leitungen Reparieren auf die Vier, denn die Eröffnung von Onkel Magnus’ Museum ist angesagt. Dunkle Räume mit Kältezonen, ständiger Stromausfall, Stolperstufen und mittendrin eine unheimliche, wertvolle Kopfreliquie machen es nicht gerade gemütlich für sie. Mitarbeiter verschwinden, eine Geldbörse fehlt – und dann ist Eva weg. Auf der Suche kommen die anderen einem genial geplanten Verbrechen auf die Spur, und ein Geist hilft ihnen auch dabei … 
   
Kathy Helidoniotis: Pferdeverrückt. Hin und weg
dtv/Reihe Hanser · 253 Seiten · 7,95 €

Es gibt nur eines, was Ashleigh wirklich will: ein eigenes Pferd. Doch wo soll es stehen, im Hinterhof? So kann sie es kaum glauben, als die Eltern ihr eines Tages verkünden, dass sie ein Pferd bekommen soll. Ein Traum wird wahr für Ashleigh, auch wenn sie erkennen muss, dass ein Umzug aufs Land damit verbunden ist. So wahr, dass sie darüber ganz vergisst, was es für ihre Freundin Jenna bedeutet, die zurückbleibt. Doch hier auf dem Land entwickeln sich die Dinge nicht so, wie gedacht. Die Mutter findet keine richtige Anstellung, der Vater ist nicht zufrieden, und das eigene Pferd rückt aus finanziellen Schwierigkeiten in immer weitere Ferne… "Hin und weg" ist der Auftakt zu einer ansprechenden Serie, in der das Abenteuer in der Kleinstadt Shady Creek seinen Lauf nimmt. Die Leserin darf gespannt sein auf die Fortsetzung. 
   
Linda Newberry: Katzenaugen
dtv/Hanser · 282 Seiten · 7,95 €

Alles ist im Umbruch: Ein neuer Stiefvater, ein neues Baby, eine neue Frau für den Vater, ein Stiefbruder dazu. Nicht einfach für Josh und Jamie, und ein unglücklicher Besuch im Wildpark hat schwerwiegende Folgen für letzteren: Er spricht nicht mehr, schreit vor Angst, ist besessen von Katzen. Sein Bruder Josh ist es, dem es zukommt, etwas dagegen zu tun. Er will wissen, was geschehen ist, versuchen, die alte und neue Familie zusammenzuhalten. Bei dem Versuch, Jamie zu helfen, seine Stimme wiederzufinden, macht er eine Entdeckung… Ein atmosphärisch sehr dicht erzählter, packender Roman für Kinder frühestens ab 11 (die ungewöhnlich große Schrift täuscht), der den Leser durch die schnelle Abfolge irrationaler Ereignisse in seinen psychologischen Bann bringt. 
   
Sabine Both: Kim Krabbenherz feiert eine Party
rororo · 155 Seiten · 6,95 €

Band drei der Reihe: Kim hat sich nun schon fast an den Alltag in der Großstadt gewöhnt und geht auch wieder zur Schule. In ihrem neuen Großmut erlaubt die Großmutter Kim, ihre Mitschülerinnen zu einer großen Strandparty im Hinterhof einzuladen, damit Kim endlich Freundinnen findet. Eine gute Idee, wäre da nicht die zickige Vanessa, die alles dran setzt, Kim zu isolieren und die Party zu boykottieren. Schwer für Kim Krabbenherz…. Wird die Party ins Wasser fallen? So viel sei verraten: Alle erscheinen bis auf Vanessa, und es wird ein unglaubliches Strandfest mitten in den Höfen Berlins. Kim hätte allen Grund zu triumphieren, aber sie wäre nicht Kim, wenn sie das täte ... 
   
Edward van de Vendel: Was ich vergessen habe
Carlsen · 158 Seiten · 5,95 €

Elmer führt mit seiner Mutter ein zurückgezogenes Leben. Sein Vater ist vor seiner Geburt verschwunden. Da entdeckt Elmer eines Tages ein Tonband, auf dem eine weibliche Stimme dem Großvater ein Gedicht widmet: „Ehlamär ehlamur …“ – so hört es sich für Elmer an und er beginnt, die Frau zu suchen, von der er ahnt, dass sie seinem Großvater viel bedeutet hat. Dieser liegt in einem Pflegeheim, kann sich weder bewegen noch sprechen, doch plötzlich wird es für alle bunter und einfacher... Ein Buch, das Heiterkeit, Freundschaft und Menschenliebe ausstrahlt. 
   
Antonia Michaelis: Laura und der Silberwolf
Fischer Schatzinsel · 256 Seiten · 6,95 €

Laura ist elf, leidet an Leukämie und liegt im Krankenhaus. Es ist langweilig, immer nur zu liegen, und so verlässt Laura eines Nachts das Krankenzimmer, geht einfach durch die weiße Wand in ein ebenfalls weißes Land, das Eisland, wo es immer kalt ist, immer schneit und der Junge Linusch mit seinem Kater Tom lebt. Während sie durch ihre Krankheit ständig auf Betreuung angewiesen ist, kann sie in der Welt des Eislandes selbst als starke Heldin auftreten; auch Linusch bittet sie um Hilfe, er muss den in den Blauen Eisbergen schlafenden Silberwolf wecken, damit das erstarrende Leben von Menschen und Tieren wieder aufblühen kann. Der Ausgang der Binnengeschichte ist nicht entsprechend der äußeren Handlung. Hier entwickelt sich alles so, dass, wie die Kapitelüberschrift es sagt: "Manche großen Leute... vielleicht ein Taschentuch (brauchen), aber die kleinen Leute werden schon alles verstehen." Eine wunderschöne und zu Herzen gehende Geschichte, die Einblicke in das Seelenleben krebskranker Kinder zulässt.